Mühlbauer Lore, Shretah Yasser

Architekturführer Irak/Syrien

368 Seiten, 24,3×13,5 cm, Berlin 2022, dom-publishers, Klappbroschur.
Übersetzungen aus dem Englischen Lore Mühlbauer.
Autor*innen: Rama AlMasri, Mohammad AlFadham, Mohammad AlDbiyat, Hiba Bisreh, Niran Banna, Sebastian Schultz, Michael Braune, Bernd Erbel, Giovanni Fontana Antonelli, Salahaden Kadr, Lulu Dombois, Azadah Rahnana, Wolfgang Leistritz, Lore Mühlbauer, Daniel Lohmann, Meridel Rubinstein, Karin Pütt, Fatina Kourdi, Rami Alafandi, Jihad Suliman, Michaela Rotsch, Kadir Fadhel, Andrea Becker, Houda Kassatly, Yasser Shretah.

Der „Architekturführer Irak und Syrien“ ist kein Reiseführer im eigentlichen Sinn, sondern eine „tastend und vorsichtig auf unterschiedlichen Quellen vertrauende“ Informationsquelle für die Baugeschichte und identitätsstiftende Projekte in Syrien und im Irak. Die Region gilt als Wiege der ­Zivilisation, doch sind viele der Kultur­güter dort von Kriegen und Katastrophen beschädigt, zerstört oder können aus Sicherheitsgründen nicht besucht werden. Der Architekturführer Irak/Syrien ermöglicht die detailreiche Erkundung von geschichts­trächtigen Orten sowohl aus der Ferne als auch vor Ort.
In neun Hauptkapiteln werden die großen Städte, die irakischen Städte Basra, Bagdad, Erbil und Mossul sowie die syrischen Aleppo und Damaskus sowie übergreifende Themen mit dem Schwerpunkt auf Architektur und Städtebau behandelt. Die Beschreibung und Einordnung historischer Orte wie Ur, Babylon und Palmyra erläutern die Bedeutung des Kulturraums für die Stadtentwicklung. Die dem Klima entsprechend verwendeten Baumaterialien wie Lehm, Material für Kuppeln und Gästehäuser sowie Ziegel zeigen Alternativen zum internationalen Stil auf. Die nach dem 1. Weltkrieg willkürlich getrennten Länder haben räumliche und thema­tische Verbindungen: Bagdad-Bahn, Wasserläufe, Bäder, Städtebau und Flüchtlinge.
Um möglichst authentisch zu berichten, kommen erläutern internationale, meist aus dem Kulturraum stammende Expert*innen die Besonderheiten der Bau­kultur und deren Entwicklungs­geschichte. In den Fokus genommen werden aber auch aktuelle Versuche, die Wunden der Kriegszerstörungen zu heilen und eine eigene, auf die Verhältnisse in der Region eingehende Archi­tektur­­­sprache zu entwickeln, die auf Heraus­forderungen der Gegenwart mit einer Ver­­­bin­­dung aus zeitgenössischen Lösungen und hergebrachten Formen antwortet. Das Buch wendet sich an Interessierte, NGOs, Architekturbüros und Bauunternehmen, die sich für die Region interessieren oder um den Wiederaufbau bemühen.
Das Buch ist bei dom-publishers vergriffen (Originalpreis 38.- €) und kann über den icon Verlag bestellt werden.
loremuehlbauer.de

15,00 

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